Donnerstag, 30. September 2010

85 Franken für ein Kilo Kaffee - Die Abzocker der Kaffeebranche

Nestlé, sprich Nespresso, der Kaffeekapsel-Hersteller
, hat rund 1700 Patente anmelden lassen, um sein Kapselmonopol zu schützen. 

Nespresso verdient sich dumm und dämlich an den Luxus-Kapseln. Rechnet man den Preis der Kaffeemenge einer Kapsel hoch, so kommt man auf rund 85 Franken pro Kilo Kaffee. Im Kaffeehandel kriegt man vergleichbaren Arrabica das Kilo zu 5 Franken. 
Doch bereits gibt es, wie im Druckermarkt, andere Hersteller, die Kapseln verkaufen, die nur halb so teuer sind, wie jene von Nespresso, aber kompatibel zu deren Maschinen sind, wie die Schaffhauser Nachrichten berichtet: 
" ... Ethical Coffee ist nicht der einzige neue Konkurrent von Nespresso. Auch die US-Firma Sara Lee vertreibt seit dem Frühling in Frankreich Nespresso-kompatible Kaffeekapseln. Während die Casino-Kapseln dem biederen Image der Lebensmittelkette entsprechen, die sie verkauft, orientiert sich die Marke L’Or Espresso stärker am Auftritt von Nespresso – edel, exquisit, exklusiv. Eine Klubmitgliedschaft und Internetbestellungen wie bei Nespresso gibt es bei L’Or Espresso jedoch bislang nicht. Andere Wege beschreitet Ne-Cap in Spanien. Das Kleinunternehmen bietet eine Art «Nespresso für Arme» an: Es verkauft via Internet leere Plastikkapseln, die dasselbe Volumen haben wie die Behälter von Nestlé. Die Kunden öffnen den Deckel, füllen ihren eigenen Arabica ein und stecken ihn in dieNespresso-Maschine. Ob edel, bieder oder billig – Nestlé hat gar keine Freude an der neuen Konkurrenz und versucht dieser, wo es nur geht, Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Das ist nur logisch: Nestlé verdient mit Nespresso sehr viel Geld. Der Kaffee in den Luxuskapseln wird für einen Kilopreis von etwa 85 Franken verkauft – gehandelt wird hochwertiger Arabica-Kaffee für ungefähr fünf Franken pro Kilo. Die neuen Wettbewerber vermiesen Nespresso das Geschäft, zumal ihre Kapseln um einiges billiger sind. Der Casino-Espresso kostet 25 Cent pro Kapsel, also umgerechnet 33 Rappen, während Nespresso in der Schweiz 50 Rappen verlangt...."
der ganze Artikel via SN 

Dienstag, 28. September 2010

200 Banker verdienen bereits wieder mehr als 500'000 Euro

Während sich viele Deutsche darüber ereifern, dass der "Lohn" von Hartz IV - Empfängern um 5 Euro im Monat steigen soll, sahnen die Versager der Finanzkrise bereits wieder massiv ab: Rund 200 Angestellte von Versager-Banken, die vom deutschen Staat gerettet werden mussten, verdienen wieder mehr als 500'000 Euro. Dazu wurde am Wochenende noch bekannt, dass sich zwei Top-Manager der Krisenbank HRE üppige Renten-Ansprüche sichern wollten. Sogar die Union zeigt (zumindest nach aussen) Unverständnis für diese Vorgänge, wie Bild schreibt:
" ... Auch die Union reagierte mit Unverständnis auf Meldungen, wonach rund 200 Angestellte in vom Staat geretteten Banken mehr als 500 000 Euro verdienen. Unions-Finanzexperte Leo Dautzenberg (CDU) kritisierte, die Regierungsbeauftragten in den Kontrollgremien zeigten sehr viel Verständnis und Einfühlungsvermögen für die Banker. SPD-Präsidiumsmitglied Ralf Stegner warf den Managern in der Zeitung vor, keine Schamgrenze zu haben. „Wenn sich die Bankenmanager solche Zahlungen genehmigen und im Gegenzug der Hartz-IV-Regelsatz um nur fünf Euro erhöht wird, dann fördert das die Demokratieverdrossenheit“, sagte Stegner. ..."
der ganze Artikel via Bild