Freitag, 27. August 2010

Buchverlage zocken Schweizer ab: Eurokurs von 2.33 Franken

Ein Euro fiel heute unter die Marke von 1.30 Franken. Im Buchhandel werden diese Währungsverluste des Euros gezielt nicht weitergegeben. Ein Grossteil der Bücher kostet in der Schweiz mehr als das Doppelte des Euro-Preises, wie das Konsumentenmagazin KTipp rechnete:
" ... Dan Browns «Illuminati» wird bei Thalia und Orell Füssli zum Kurs von 1,90 umgerechnet. Goethes «Faust I» von Reclam kostet in Deutschland Euro 2.10 – bei Orell Füssli und bei Thalia Fr. 4.90. Das entspricht einem Euro-Kurs von 2,33. Orell Füssli rechnet die Taschenbuch-Bestseller von Stieg Larsson, Stephenie Meyer und Henning Mankell zu einem Kurs von 2,00 um; Thalia berechnet einen Kurs zwischen 1,70 und 1,90. «Man muss kämpfen» von Jens Voigt kostet bei Thalia Fr. 24.90 (Euro 12.–, Kurs 2,08). Günstiger rechnen Weltbild und Ex Libris. "

2 Kommentare:

  1. Als Schweizer Autorin in einem deutschen Verlag möchte ich dazu noch sagen, dass meine Tantiemen auf deutschen Verkaufspreisen basiern und ich die Tantiemen in Euro (zum aktuellen Tageskurs) erhalte. Sprich: Ich habe nichts von den hohen Schweizer Preisen und verliere durch den tiefen Kurs an Einkommen.

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  2. Das ist bei Zeitschriftenverlagen sehr häufig der Fall. Der sogenannt "Zuschlage Schweiz" von ca. 30-40% ist da durchaus üblich. Insbesondere wird das Auslandsabo für Schweizer gezielt gesperrt, weil es günstiger wäre!

    http://www.heise.de/ct/foren/S-Heise-Verlag-zockt-Schweizer-ab/forum-2/msg-20638093/read/

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