Mittwoch, 19. Mai 2010

Spekulanten-Banker unter Druck, Schweizer Nationalbank als Euro-Retter

Spekulanten und Abzocker verdienten sich in den letzten Jahren an den Börsen mit ungedeckten Leerverkäufen dumm und dämlich. Ein ähnliches Zocker-System (mit CDS-Papieren) half mit, Griechenland in den Ruin zu treiben. Nun hat die Deutsche Bundesregierung reagiert, seit Mitternacht sind ungedeckte Leerverkäufe verboten. Wer mit Staatsanleihen handeln will, muss diese fortan auch besitzen. Richtig so. Ebenso macht es in der aktuellen Finanzkrise Sinn, Finanzmarkttransaktions-Steuern in Europa einzuführen. Damit müssten die Banken, die an der aktuellen Finanzkrise mitschuldig sind, sich an der Aufarbeitung der Krise, finanziell beteiligen. Die Märkte reagierten nervös auf diese Regulierungen und Regulierungsabsichten. Aktienkurse sanken und auch der Euro geriet unter Druck.
Im Verlaufe des Nachmittages kaufte die Schweizer Nationalbank für weitere Milliarden Schweizer Franken Euros und schwächte damit den Schweizer Franken massiv ab. Der Kurs stieg von 1.40 CHF auf 1.426 an. Wenn die Abwärtsentwicklung so weitergeht, dürfte die Nationalbank bald einen ebenso hohen Milliardenbetrag für Euro-Käufe investiert haben, wie die EU Euros für Griechenland zur Verfügung stellt.

2 Kommentare:

  1. Was macht unsere Nationalbank wohl mit den Milliarden Euro's, wenn sich DE und andere überraschend zu einer Währungsreform entschliessen??? All die oben erwähnten Massnahmen verschieben die Schuldenlast nur, die Staaten werden sie aber niemals los.

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  2. Abzocker-Watch-Blog21. Mai 2010 um 14:14

    Noch dümmer, wenn der Euro dauerhaft deutlich unter 1.40 Franken fällt, dann kann die Nationalbank Milliarden abschreiben.

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