Dienstag, 20. April 2010

Raiffeisen: Wenn nicht Boni, dann halt horrende Sozialleistungen

Verwaltungsräte von Banken und Unternehmen sind einfallsreich, wenn es darum geht, sich selbst oder den sogenannten Top-Kadern Millionen zukommen zu lassen.

Raiffeisen-Chef Vincenz, erhielt ungef. 1.1 Mio Franken Sozialleistungen


Da Boni momentan arg in Verruf geraten sind,  versucht man es mit weniger auffälligen Methoden, wie zum Beispiel bei der Raiffeisen-Bank. Bereits 2009 wurde Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz kritisiert, wegen
Helikoptergeschäftsreisen in der Schweiz,  weil er zum EM-Final mit dem Privatjet flog und sich einen teuren Dienstwagen mit Chauffeur leistet. Nun deckte die Sonntagszeitung (Printausgabe) auf, dass die Geschäftsleitungsmitglieder der Raiffeisen-Bank Sozialbeiträge in der Höhe von 2,78 Millionen Franken erhalten.


1.8 Mio hätte der Raiffeisen-Chef 2009 verdient, gab die Bank offiziell an. Die Sonntagszeitung berechnete, wie hoch sein Verdienst, inklusive Sozialleistungen, wirklich ist:

" ... Was auf das Zweite-Säule-Konto des CEO fliesst, dürfte in die Hundertausende gehen. Zum Vergleich: Daniel Previdoli, Leiter Privatkunden und höchstbezahlter ZKB-Manager, erhielt 2009 ein Salär von 1,82 Millionen Franken sowie 180 665 Franken Sozialleistungen. Bei der Raiffeisen geht es um ganz andere Beträge. Zieht man von den 2,78 Millionen Franken rund 400 000 für die AHV ab – gemäss GLLohnsumme –, so bleiben 2,4 Millionen für die PK. Teilt man dies durch die Anzahl GL-Mitglieder (8), ergibt sich ein Schnitt von 300 000 Franken pro Mitglied. Realistischer dürfte jedoch eine asymmetrische Verteilung der Gelder sein. Geht man davon aus, dass sieben GL-Mitglieder je rund 180 000 Franken bekommen, bleiben über 1,1 Millionen Franken für Vincenz. Sein Gesamtlohn steigt so auf rund 3 Millionen Franken – oder höher. ... "

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