Bankenkrise, Finanzkrise, Inflationsängste, Steuerfahndung: Schweizer und ausländische Anleger trauen keinen Geldinstituten mehr so richtig. Sie lassen Goldbarren in ausgedienten Schweizer Alpenfestungen lagern.
"Amsteg, Uri: Die Deutschen und die Schweizer sind wieder mal die Ängstlichsten. Die Furcht vor einer galoppierenden Inflation lässt sie Zuflucht suchen in Edelmetallanlagen, vor allem in Gold. Die Staatsschuldenkrise hat bewirkt, dass viele ihr Gold ausserhalb der EU sicher lagern wollen: in der Schweiz, die ohnehin mit dem starken Franken eine Fluchtwährung hat. Manche wollen ihre Barren und Münzen sogar dort verwahrt wissen, wo die Nationalbank im Kriegsfall ihre Goldreserven eingebunkert hätte: im alten Bundesratsbunker tief im Gotthardmassiv bei Amsteg. Der Mythos Gotthard hat Konjunktur.
Bombensichere Lagerkapazitäten im Bundesratsbunker von 1942 bieten die Swiss Data Safe AG und die Swiss Gold Safe AG an. Ihrer beiden Anschrift lautet Gotthardstrasse 1, Amsteg. Doch die sucht man vergebens. Ein kleines Tarnmanöver. Einlagern kann man alles, was Katastrophen überdauern muss. Innen im kilometerlangen Tunnelsystem gemahnen die Hochsicherheitstrakte an James-Bond-Filme. «So falsch ist diese Vorstellung nicht einmal», sagt Dolf Wipfli, Geschäftsleiter von Swiss Data Safe. «Denn von der Überwachung her muss man bei Sicherheitsdienstleistungen dieser Dimension wirklich alle Register ziehen. ..."
der ganze Artikel via Sonntagszeitung Printausgabe (für kurze Zeit noch
hier online)
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