Dienstag, 27. April 2010

Investmentbanker jagen unsere Benzinpreise hoch

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Investmentbanker lösten die Finanzkrise aus. Nun jagen die gleichen Banker mit Spekulationen die Benzinpreise in die Höhe.

Schweizer Autofahrer zahlen rund eine Milliarde zu viel für das Benzin, weil Investment-Spekulanten den Benzinpreis hochjagten. Das Gutachten eines Erdölexperten zeigt, dass der Benzinpreis eigentlich 20 Rappen tiefer liegen müsste. Die Konsumentenzeitschrift "Saldo" nennt die Facts: 

" ... Weil Banken und Investmentfonds den Preis für Rohöl an den Börsen seit Januar 2009 massiv in die Höhe getrieben haben, kostet der Liter Benzin 20 Rappen zu viel. Dieses Fazit zieht ein Gutachten des Hamburger Erdölexperten Steffen Bukold für die deutschen Grünen, das saldo vorliegt. So hat sich der Ölpreis in 16 Monaten mehr als verdoppelt – von rund 40 US-Dollar auf 85 US-Dollar je Fass Anfang April. Dieser Preiszuschlag geht laut dem Gutachten von Bukold zu einem erheblichen Teil auf Börsenspekulationen zurück.
Der Rohölpreis hätte eigentlich stagnieren oder fallen müssen. Denn laut dem Gutachten gab es 2009 ein Überangebot an Rohöl, während die Nachfrage wegen der Wirtschaftskrise einbrach. Der Preis stieg trotzdem. Der Grund: Laut Bukold kauften Finanzinvestoren wie Hedge-Fonds und Banken im grossen Stil an den Börsen sogenannte Öllieferkontrakte. Mit diesen sichert sich der Käufer auf dem Papier eine bestimmte Menge Öl, die erst noch gefördert werden muss. ..."
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Quelle: "Saldo" Printausgabe 28.4.2010

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