" ... Im internationalen Vergleich verdienen hiesige Topmanager und Verwaltungsräte am besten. Die Analyse des Beratungsunternehmens Hewitt Associates («Report on 100 Eurotop Directors Remuneration 2010») zeigt, dass Schweizer Blue-Chip-Unternehmen ihre Chief Executive Officers doppelt so gut entlöhnen wie ihre Pendants in Frankreich, etwa Axa, Danone, LVMH & Co. Die Gesamtentlöhnung eines Konzernchefs liegt hierzulande im Mittelwert (Median) bei 6,2 Millionen Euro und auf Platz eins im europäischen Vergleich. Der Befund der Analyse, auch der in der Schweiz hohe Anteil variabler Vergütungen, deckt sich mit den Beobachtungen anderer
Doch wie steht es auf der anderen Seite mit der operativen Leistung der global spitzenmässig bezahlten Topshots der Schweiz? Bis vor zwei Jahren konnte man bloss punktuelle Leistungsvergleiche anstellen. Einen systematischen Überblick vermittelt einzig die Zürcher Finanzresearch-Firma Obermatt, die Aberhunderte von Unternehmen gewissermassen zu Olympischen Spielen antreten lässt. Sieger ist, wer seine Mitwettbewerber geschlagen hat. Es genügt nicht, seinen Rekord punkto Bruttobetriebsgewinn (Ebitda) zu übertreffen, wie dies Novartis und Roche Jahr um Jahr gelingt. Anderseits genügt es, weniger schlecht als die anderen zu sein. Wie im Sport zählt einzig die relative Leistung: Wie viele ihrer Konkurrenten konnten die börsenkotierten Schweizer Konzerne abhängen, wenn man Einmaleffekte ausklammert? ...."
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