Abzocker auf den Chef- und Verwaltungsratsetagen verdienen sich mit Boni dumm und dämlich, dies sogar mitten in der Finanzkrise. Doch sind Boni in Millionenhöhe überhaupt verdient, oder müsste man sich mal grundsätzlich überlegen, wer eigentlich Boni verdienen dürfte. Die Menschenzeitung widmet sich diesem Thema ausführlich:
"...Und ansonsten- wann erhalten eigentlich die hier unten ihre Boni? Die, die denen da oben ihre Verdienste bescheren? Wann erhält der Aldikunde seine Boni, weil er da brav sein Geld lässt- sonst wären die Aldibrüder nämlich irgendwann Pleite. Wann erhält denn die Verhäuferin bei Lidl ihren Bonus, ohne die Lidl seine Barake erst gar nicht öffnen könnte? Ja wo sind sie denn die Boni für die, die dieses System am Laufen halten?..."
Die Menschenzeitung fragt sich berechtigterweise auch, wie der sogenannte Durchschnittsverdienst errechnet wird und kommt zum Schluss, dass diese Berechnungsmethode alles andere als die wahren Verhältnisse wiedergibt:
"... Laut des Berichtes im Spiegel werden bei der Berechnung des Durchschnittsverdienstes nach Angaben der Statistikbehörde alle Arbeitnehmer einbezogen – geringfügig Beschäftigte wie Vorstandsmitglieder, Angestellte wie Beamte. Auch Weihnachts- und Urlaubsgeld, Zulagen und Prämien fließen in die Berechnung ein. Man stelle sich vor, Vorstandsgehälter wie die diversen Millionenverdienste eines Zetsche fließen mit ein in diese Berechnungen, die eines Ackermann, die der Politiker und ihrer diversen Nebenverdienste (wenn überhaupt gemeldet für diese Berechnungen), da entstehen dann Traumdurchschnittsgehälter, die nur eines sind, erstunken und erlogen. Wer ehrlich ist, der rechne alle diese Prämien und Zulagen heraus, all das, was ohnehin der normale Arbeitnehmer nicht erhält, wie ein Weihnachtsgeld, wie ein 13. gehalt, ect., der rechne nicht am Ackermann sondern am Einkommen der Friseurin Bolle, der Verkäuferin Schulze, und dann, ja dann ginge den Damen und Herren der Allerwerteste auf Grundeis, vom Feinsten, dann bräche ein Lügengebilde sondergleichen über ihnen zusammen, über den Auftraggebern aus Politik und Wirtschaft, die sich nur vergewissern wollen, wie teuer das Lohnland Deutschland immer noch ist..."
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MenschenZeitung
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